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Radon - Das tödliche Gas aus dem Untergrund

Was ist Radon? 

Man sieht es nicht, man riecht es nicht, man kann es nicht schmecken. Trotzdem sterben in Deutschland jedes Jahr circa 1.900 Menschen daran. Radon ist ein radioaktives Gas, das durch den Zerfall von überall in der Erdkruste vorkommendem Uran entsteht.  

Eine erhöhte Radonkonzentration in der Raumluft kann schwere gesundheitliche Folgen haben. Das Einatmen von Radon erhöht deutlich das Risiko, langfristig an Lungenkrebs zu erkranken.

Gemessen wird Radon in Becquerel je Kubikmeter Raumluft (Bq/m³). 

 

Radon steigt im Erdboden nach oben, kann ins Gebäude gelangen und sich in der Innenraumluft anreichern.  Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz

Radon steigt im Erdboden nach oben, kann ins Gebäude gelangen und sich in der Innenraumluft anreichern.  Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz

Eine dauerhafte Erhöhung der Radonkozentration
in der Raumluft um 100 Bq/m³ führt zu einem
erhöhten Lungenkrebsrisiko um ca.

Wie hoch ist mein Radon Risiko?

Radon ist in unserer Umwelt messbar. Das Risiko ist aber nicht überall gleich. Denn der Anteil radioaktiven Gesteins und damit von Radon in der Bodenluft ist in einigen Regionen deutlich erhöht. 

Beispiele sind der Bayerische Wald, das Erzgebirge, das Voralpenland und die Region nördlich von München.

Radon-Vorkommen in Deutschland, Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz

Radon-Vorkommen in Deutschland, Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz

Auch Teile des Thüringer Waldes, der südliche Schwarzwald sowie die Region um Kiel sind auffällig. Regionale Auskunft erhält man auf Nachfrage beim jeweiligen Geologischen Landesamt oder der örtlichen Baubehörde. 

  • In  der EU sterben jährlich ca. 20.000 Menschen an von Radon verursachtem Lungenkrebs
  • Bei Nichtrauchern ist Radon die häufigste Ursache für Lungenkrebs
  • Von Radon verursachter Lungenkrebs tötet mehr Menschen als Hausbrände und Kohlenmonoxid zusammen
  • Die Radonkonzentration kann durch natürliche Quellen wie Kälte, Wind, Druck und wechselnde Böden beeinflusst werden 

Das Gestein unter unseren Häusern enthält Spuren von Uran. Dieses zerfällt im Laufe der Zeit und bildet andere Elemente, zum Beispiel Radon. Das Gas dringt an die Oberfläche und verteilt sich dort, deswegen ist die Konzentration in der Außenluft relativ gering. Über Fugen und Risse in den Kellerwänden und dem Kellerboden beziehungsweise in der Bodenplatte dringt Radon in das Gebäudeinnere. Dort reichert es sich an und kann in die Wohnräume gelangen.

Mit der Atemluft wird Radon eingeatmet und gelangt in die Lunge. Vor allem seine kurzlebigen radioaktiven Zerfallsprodukte sind für uns gefährlich. Diese gelangen in den Atemtrakt und zerfallen dort, dabei entsteht eine radioaktive Alphastrahlung, die auf die strahlenempfindlichen Lungenzellen wirkt.     

Auch wenn erhöhte Radon-Werte ermittelt werden, ist das kein Grund zur Panik. Radon ist zwar gefährlich, entfaltet seine Wirkung in Wohnhäusern aber erst über Jahrzehnte.

Was Sie tun können ?

Zu allererst kann man einfach häufiger und intensiver lüften. Dies ist jedoch keine Dauerlösung. Wenn eine Messung durchgeführt wurde, sollte diese fortgesetzt und auf weitere Räume ausgedehnt werden. Entscheidend ist der Jahresmittelwert, der in der Regel unter dem Kurzzeitwert liegt. Auch sollte man nicht übereilte teure Sanierungsmaßnahmen aus der Kurzzeitmessung ableiten oder sich von unseriösen Anbietern zu etwas drängen lassen.

Bei Neubauten wie Fertighäusern versperren ein mit Bitumendichtmasse abgedichteter Fertigkeller aus Beton oder wasserundurchlässigem Beton, gasdichte Manschetten für die Durchführungen von Strom-und Datenkabeln sowie Gas-und (Ab-) Wasserrohren Radon den Weg ins Haus.  

Ältere Häuser mit gemauertem Keller oder Naturkellerboden sind eher gefährdet als Neubauten mit Betonkeller. Eine generelle Entwarnung gibt es hier nicht. 
  

Im April 2017 hat der Bundestag eine umfassende Neuordnung des Strahlenschutzrechts verabschiedet. Damit gilt seit 2018 der Referenzwert von 300 Becquerel je Kubikmeter Raumluft. Dieses Mindestschutzniveau laut EU-Verordnung halten viele Experten für zu hoch. Der Referenzwert gilt insbesondere in öffentlichen Gebäuden wie Kindergärten oder Schulen.

Tipp: Neue Regelungen für Architekten - Radonsperren sind für Neubauten oft Pflicht

Radonwerte in Schulen und Kindergärten sind oft deutlich über dem Referenzwert.
DieSWR-Sendung “Zur Sache Baden-Württemberg” hat am 4. Oktober 2018 ausführlich über die Gefahr durch radioaktives Radon in Gebäuden in Baden-Württemberg berichtet.
Lesen Sie mehr hierzu in unserem Blog Beitrag.

Wir bieten Ihnen für einen Orientierungs-Schnelltest ein Radonmessgerät an.
Verleih für 3 Monate inklusive Kurzberatung:

125,- Euro inkl. MwSt.

Um die gemessenen Werte mit den Referenzwerten für Deutschland korrekt vergleichen zu können, ist ein 12-monatiger Messzeitraum notwendig.

Auf Grundlage der Ergebnisse dieser 3 Monate, planen wir das individuelle weitere Vorgehen.

Da die Radonkonzentration in Innenräumen von einigen äußeren Einflüssen (Jahreszeiten, Temperatur, Luftdruck usw.) abhängt, kann es größere jahreszeitliche Schwankungen geben. Wir empfehlen Ihnen eine Messung während der Heizperiode. 

 

Hier ein Angebot für eine Radon Messung anfordern!

 

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