Do it yourself: Schimmel entfernen

So werden Sie ihn wieder los

Muffiger Geruch, schwarze Flecken an der Wand – Schimmel ist nicht nur schlecht für's Gemüt, sondern auch für die Gesundheit. Lesen Sie hier, wie sie Schimmel entfernen und warum das gut für Ihr Wohlbefinden ist:

Ursache für Schimmel abklären

Ohne Feuchtigkeit kein Schimmelpilz. Es gilt die Ursache zu klären: Ist es ein einmaliges Ereignis, etwa ein Rohrbruch? Ist die Luftfeuchte im Raum dauerhaft zu hoch, weil zu wenig geheizt und gelüftet wurde? Oder liegt ein Baumangel vor, zum Beispiel eine Wärmebrücke an einem schlecht gedämmten Bauteil?

Schimmel - Selbst beseitigen oder Fachfirma rufen?

Ist die Herkunft des Feuchteproblems geklärt und beseitigt, geht es an die Reinigung. Laut Umweltbundesamt können kleinere, oberflächliche Schäden bis zu einem halben Quadratmeter selbst saniert werden.

Tipp: Wer allergisch auf Schimmelsporen reagiert, lässt auch kleine Schäden reparieren.

Wichtig: Schimmelbewuchs, der größer als ein halber Quadratmeter ist, vor allem solcher, der tief in den Putz eingedrungen ist, sollte nach Begutachtung unbedingt durch einen kompetenten Sachverständigen von einer Fachfirma saniert werden.

Die Checkliste zum Umgang mit Schimmel

1. Vor der Schimmelsanierung immer erst die Ursache bekämpfen (Baumangel oder falsches Lüftungsverhalten).

2. Befallene Möbel, die keine glatte, abwaschbare Oberfläche haben, müssen entsorgt werden. Dies gilt auch für Holzwerkstoffe wie Spanplatten oder OSB Platten.

3. Ziehen Sie bei Bedarf (Allergie, große Flächen) eine Fachfirma zur fachgerechten Beseitigung hinzu

4. Zur Beseitigung des Schimmelflecks eignet sich 70- bis 80-prozentiger Alkohol aus der Apotheke. Der hochkonzentrierte medizinische Alkohol tötet den Schimmelpilz ab.

5. Mit Alkohol getränkten Lappen mit wischenden Bewegungen über die Schimmelfläche führen möglichst wenig Staub verursachen.

Die Checkliste zum Schutz Ihrer Gesundheit vor Schimmel

1. Schutzhandschuhe aus Kunststoff vermeiden den direkten Kontakt mit dem Schimmelpilz

2. Eine Atemschutzmaske mit FFP2 Filter verhindert das Einatmen der Sporen

3. Eine Schutzbrille tragen, damit nichts in die Augen gelangt. Lappen und Schwämme nach Kontakt mit Schimmel in einem Plastikbeutel im Hausmüll entsorgen

4. Leicht waschbare Arbeitskleidung tragen. Nach Kontakt über 60°C waschen

5. Möbel etc. zur Seite rücken und mit einer Plane schützen. Türen zu anderen Räumen geschlossen halten

6. Für gute Durchlüftung sorgen. Achtung vor unnötiger Verteilung der Schimmelsporen

7. Offenes Feuer oder Zündquellen in der Nähe der Schadstelle unbedingt vermeiden

Die Checkliste zum downloaden

Wissenschaftlich bewiesen: Gesundheit im Gebäude funktioniert nur mit Lüftungsanlage.

Du willst die Luft in deinem Zuhause verbessern? Hier entlang!