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Schlecht für die Haut

Juckreiz, Ausschlag und Ekzeme signalisieren: Die Körperhülle wird attackiert

Direkt und über den Luftweg greifen Allergene die Haut und die Schleimhäute an. Ist deren Schutzfunktion nicht mehr intakt, steigt das Risiko für Allergien und Entzündungskrankheiten

Militärisch betrachtet ist die Haut unsere äußerste Verteidigungslinie, ein ca. zwei Quadratmeter großer Schutzwall. Als unser größtes Organ schützt sie vor negativen Umwelteinflüssen und kann schädliche Substanzen aus dem Körper schleusen – solange sie gesund ist. Wenn die Haut aber juckt, sich rötet oder schuppt, zeigt sie, dass sie einen einwirkenden Stoff nicht bewältigen kann. Was die Haut schädigt, das belastet auch die Schleimhäute. Und mit der Haut leidet der ganze Organismus, denn zusammen mit der Schleimhaut bildet sie auch einen bedeutenden Teil des Immunsystems.

Was Betroffene und Hautärzte wissen sollten

Entgegen den Erwartungen sind typische Hautirritationen, oftmals auf eine schlechte Raumluftqualität zurückzuführen

Entgegen den Erwartungen sind typische Hautirritationen, oftmals auf eine schlechte Raumluftqualität zurückzuführen

Wie kommt es zu allergischen Hautreaktionen? Auf diese Frage wissen selbst Dermatologen nicht immer eine Antwort. Kontaktallergien sind zwar gut erforscht; als übliche Verdächtige gelten Nahrung, Kosmetik und Kleidung. Wenig bekannt ist jedoch, dass viele der häufigen Kontaktallergene sich in der Innenraumluft nachweisen lassen. Eine Studie[1] der Uni Göttingen ergab: Nur in 0,6 Prozent der untersuchten Fälle wurden für ein Ekzem diese Ursachen vermutet:

  • Gerade bezogene Neubauten
  • Frisch gestrichene Räume
  • Neue Holzmöbel
  • Neue Textilmöbel
  • Innenraum-Beduftung
  • Verwendung von Weichspülern

Die tatsächliche Zahl dürfte deutlich größer sein. Da die meisten Ärzte und Patienten wohl davon ausgingen, dass Ekzeme nur nach direktem Hautkontakt mit einem Allergen entstehen, sei die Zahl 0,6 zu gering, schreiben die Autoren der Studie. Und sie kritisieren, dass der Kontakt durch Inhalation (also durch das Einatmen von Allergenen) weder in der Ausbildung noch in Lehrbüchern und Fachartikeln berücksichtigt wird.

Die Göttinger Studie nennt drei Allergene, die besonders über die eingeatmete Raumluft wirken: Epoxidharze, Biozide und Kolophonium. Diese Chemikalien, die vor allem in Handwerk und Industrie eingesetzt werden, können an der ungeschützten Haut Allergien, schlimmstenfalls Ekzeme (meist im Gesicht) erzeugen. Auch zu Hause kommen wir mit ihnen in Berührung; Biozide etwa dienen als Konservierungsmittel in Wandfarben, ebenso in Kosmetika.


[1] „Untersuchung über die Bedeutung luftgetragener Kontaktallergene (Typ-IV-Allergene) bei der Entstehung von Kontaktekzemen“ im Auftrag des Umweltbundesamts, Laufzeit: 1.4.2003–31.3.2006. Kurzfassung des Forschungsberichts: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/419/dokumente/kontaktallergene.pdf

Was alles in der Luft liegt

Viele Schadstoffe befinden sich in der Raumluft, schon mit einem geringem Aufwand können Sie sich schützen

Viele Schadstoffe befinden sich in der Raumluft, schon mit einem geringem Aufwand können Sie sich schützen

Mehr als 4000 Substanzen lösen (laut dem Deutschen Allergie- und Asthmabund) allergische Hautreaktionen aus. Ungefähr 20 Prozent der Bevölkerung reagieren auf Nickel, Duft-, Farb-, Konservierungs- und andere problematische Stoffe, die Allergien und auch Ekzeme, Neurodermitis oder andere langwierige Hauterkrankungen verursachen können. Manche Substanzen kommen in Bau- und Einrichtungsmaterialien vor, andere in Reinigungs- und Pflegemitteln. Terpene etwa entweichen aus Farben, Lacken und Lasuren, Klebern und Wachsen, Schuhcremes, Haushaltsreinigern und Kosmetikprodukten in die Raumluft. Chrom VI dagegen ist wasserlöslich: Hier begünstigt Schweiß, dass dieses hochpotente Kontaktallergen sich zum Beispiel aus einem Lederbezug löst und in die Haut eindringt.[2]
Wir sind von Allergenen umzingelt. Gut, wenn der Schutzwall funktioniert, sprich: die Haut gesund ist. Wer aber unter einer ungeklärten Hautirritation oder
-erkrankung leidet, der sollte nicht nur sich selbst, sondern auch seine Einrichtung und Raumluft untersuchen lassen.


[2] Der Chrom VI-Gehalt in Leder-Möbeln, -Kleidung etc. muss unter der Nachweisgrenze von 3 mg pro kg Trockengewicht des Leders liegen, fordert eine EU-Verordnung. Vor allem importierte Ware erfüllt diesen Standard nicht immer, so der Berufsverband der Deutschen Dermatologen.

Das können Sie tun, um sich zu schützen:

Bei Rückfragen hilft Ihnen gerne

Peter Bachmann, Mann mit blauem Hemd, lächelnd in die Kamera

Peter Bachmann

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